Seit meinem 14. Lebensjahr reite ich und erhielt 1979 ein Jahr lang meinen ersten Unterricht auf einem Ponyhof. Geländeritte fand ich aber spannender und so fing alles mit einem Haflinger an. "Heiko" und ich waren unzertrennlich und kannten bald jeden Stein und jeden Stock in der Umgebung.  Ich kaufte in meiner "Heiko-Zeit" den ersten Westernsattel und nahm an kleineren Trails und Geschicklichkeitsturnieren der EWU und des VfD teil.

1990 nahm ich an einem der ersten Claus Penquitt-Reitkurse im Testzentrum Reken, Münsterland, teil.

1992 war es um mich geschehen: ich kaufte "Pignouf", meinen Vollblutaraber, *1988. Er ist ungeritten. Er wird zunächst von mir und einer Westerntrainerin im Westernreiten ausgebildet.

1993 - 1995 lerne ich die Distanzeigenschaften eines Vollblutarabers kennen. "Pignouf" und ich reiten die jährlich stattfindenden "Windrosenritte" der Wanderreitakademie von Herbert Fischer mit. Die Ritte sind selbstorganisiert und erstrecken sich über mehrere Tage. Start ist Velbert-Langenberg (NRW) - das Ziel ist Rheinland-Pfalz: Die Ehrenburg an der Lahn und Kaub am Rhein.

Mein erster Reining-Grundkurs findet in Hattingen/Ruhr statt.

1994 lege ich bei der FN meine Prüfung zur Beritt-Führerin ab.

1996 findet unser vorerst letzter Wanderritt statt: von Kiel nach Rügen, 600 Kilometer in elf Tagen.

1997 lerne ich glücklicherweise Eddy Willems, Ecurie de la Berwinne, Belgien, kennen. Meine erste Begegnung mit klassischer Reitkunst. "Pignouf" bekommt seinen ersten Dressursattel und wir erlernen die klassischen Lektionen: Schulterherein, Travers, Tarversalen... . Ich lerne, dass ein kurzer Zügel auch ein loser Zügel sein kann, ich lerne, dass treibende Hilfen zwar aktiv, aber dennoch unsichtbar sein können. Eddy Willems lehrt mich in unregelmäßigen Abständen die Zusammenhänge der Hilfengebung, Lektionenaufbau, Übungen zum Lösen und Versammeln und vor allem den Unterschied zur klassischen, konventionellen Dressurreiterei.

Im Sommer 1997 erscheint mein erster Artikel in der "FS-Freizeit im Sattel" zum Thema: Wanderreiten - wie sich das Gepäck auf die Lage des Sattels auswirkt.

Im November 1997 veröffentlicht die "FS-Freizeit im Sattel" erneut einen Artikel, den ich zusammen mit meiner damaligen Stallkollegin verfasst habe: Wanderpferd übt Spanischen Schritt - Dressurpferd darf mal klettern.

1998 treten wir auch gemeinsam auf. Beim ersten "Tag des barocken Pferdes" in Bochum reiten wir eine Kür und sind mit einem Infostand zur klassischen Dressur vertreten. Wir haben viel Zulauf und es ergebn sich die ersten Anfragen nach Unterricht!

"Pignouf" und ich nehmen an unserem ersten Reitkurs bei Brigadier Kurt Albrecht, ehem. Leiter der spanischen Hofreitschule, Wien, teil.  

Im Oktober melde ich mich beim Finanzamt Wuppertal als selbstständige Reitpädagogin an!

1999 veröffentlicht die "FS-Freizeit im Sattel" einen weiteren Artikel von mir: Leichtigkeit und Versammlung - was die Klassiker uns sagen, Teil 1: Entwicklung von Reitersitz- und hilfen. Teil 2: Reiterbein und Zügelhand - unsere Hilfen fürs Pferd. Herr Berthold Schirg reagiert mit positiver Resonanz an mich.

Bei einem weiteren Reitkurs mit Brigadier Kurt Albrecht beginnen wir die fliegenden Wechsel zu erarbeiten. Unsere Seitengänge im Trab sind sehr sicher geworden.

Als Zuschauerin besuche ich ein Seminar mit Irmgard Wieczorek, international tätige Tierlehrerin und Circusfrau. Thema war das Anlongieren von rohen Pferden mittels Körpersprache sowie treibende und bremsende Positionen am Pferd als LongenführerIn.

2000